
Natürlich schön – Die richtige Pflege für geöltes Parkett
Barfuß über geöltes Parkett zu gehen, gehört zu den sinnlichsten Momenten im eigenen Zuhause. Die Oberfläche fühlt sich warm und samtig an, die Maserung wirkt lebendig und ursprünglich. Damit dieses Erlebnis über viele Jahre erhalten bleibt, braucht geöltes Parkett eine besondere Pflege.
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Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste vorab zusammengefasst
- Sanfte Reinigung: Geöltes Parkett nur nebelfeucht wischen und Staub regelmäßig entfernen
- Spezielle Pflegemittel: Produkte verwenden, die gezielt für geölte Parkettböden entwickelt wurden
- Nachölen im Rhythmus: Wohnbereiche ca. einmal jährlich auffrischen, Schlafzimmer alle zwei bis drei Jahre
- Vorbeugung gegen Laufstraßen: Schmutzfangmatten, Filzgleiter und das Ausziehen von Straßenschuhen verhindern Abnutzung
- Raumklima beachten: 40–60 % Luftfeuchtigkeit und rund 20 °C halten den Parkettboden in Balance
Worum geht es in diesem Artikel?
Geöltes Parkett überzeugt durch Natürlichkeit und Wärme, erfordert aber besondere Aufmerksamkeit. Richtiges Reinigen, Nachölen und Schutz vor Feuchtigkeit sorgen dafür, dass Holzfußböden langlebig bleiben, ihre Ausstrahlung bewahren und mit der Zeit sogar an Charakter gewinnen.
Warum geöltes Parkett besondere Pflege braucht
Geöltes Parkett unterscheidet sich von lackierten Oberflächen durch seine Offenporigkeit. Das Öl zieht tief in das Holz ein, härtet dort aus und schützt es von innen. So bleibt der Boden atmungsaktiv – er kann Feuchtigkeit aus der Raumluft aufnehmen und wieder abgeben.
Gerade Eiche Parkett, das zu den beliebtesten Holzarten zählt, zeigt im geölten Zustand seine charakteristische Maserung besonders eindrucksvoll. Diese Natürlichkeit bringt Vorteile für das Raumklima, macht das Holz aber auch anfälliger für Feuchtigkeit und Abnutzung, wenn der Schutzfilm nicht regelmäßig erneuert wird.
Alltagspflege: Sanft und konsequent
Für die tägliche Pflege reicht es, den Boden regelmäßig abzusaugen oder mit einem weichen Besen zu reinigen. So verschwinden Staub und Schmutzpartikel, die wie Schmirgelpapier wirken und feine Kratzer verursachen können. Beim Wischen gilt Zurückhaltung: geöltes Parkett wird nebelfeucht gereinigt, niemals mit zu viel Wasser, da dieses in die Poren eindringen und das Holz schädigen könnte.
Für eine schonende Pflege sind spezielle Pflegemittel wichtig. Wer auf Produkte setzt, die speziell für Parkett entwickelt wurden, ist auf der sicheren Seite. Scheucher Parkett bietet hierfür hochwertige Lösungen – von Pflegemitteln bis zu passenden Parkettreinigern –, die optimal auf die eigenen Böden abgestimmt sind und deren Langlebigkeit fördern.
Allgemeine Tipps für die Alltagspflege:
- Immer nebelfeucht wischen, keine Pfützen stehen lassen.
- Spezielle Pflegemittel und Parkettreiniger verwenden, keine aggressiven Reiniger.
- Schmutzfangmatten im Eingangsbereich und Filzgleiter unter Möbeln einsetzen.
- Straßenschuhe vermeiden, um Laufspuren vorzubeugen.
- Raumklima stabil halten: 40–60 % Luftfeuchtigkeit, ca. 20 °C.
Ein sauberer, sanft gepflegter Boden ist die Grundlage – doch für die volle Widerstandsfähigkeit braucht geöltes Parkett auch regelmäßige Auffrischung.
Nachölen: Rhythmus und Wirkung
Damit geöltes Parkett langfristig geschützt bleibt, sollte es in bestimmten Abständen nachgeölt werden. Als Faustregel gilt: Wohnbereiche wie Wohnzimmer oder Flure etwa einmal im Jahr, weniger beanspruchte Räume wie Schlafzimmer alle zwei bis drei Jahre. Wer Haustiere hat oder viel mit Straßenschuhen unterwegs ist, verkürzt die Intervalle entsprechend.
Das Nachölen frischt nicht nur die Farbe auf, sondern erneuert den Schutzfilm und macht das Holz widerstandsfähiger. Geölte Oberflächen behalten dabei ihren natürlichen Charakter, lassen sich punktuell oder großflächig auffrischen und entwickeln mit der Zeit eine lebendige Patina.
Wie oft nachgeölt werden sollte, hängt immer von der Beanspruchung ab. Als Faustregel gilt: stark genutzte Räume brauchen eine jährliche Auffrischung, während wenig begangene Zimmer längere Intervalle vertragen. Die folgende Übersicht zeigt typische Pflegeintervalle – individuell kann es je nach Haushalt abweichen:
Raumbereich | Pflegeintervall |
Wohnzimmer / Flur | ca. 1x jährlich nachölen |
Schlafzimmer | alle 2–3 Jahre nachölen |
Küche / Essbereich | 1x jährlich, bei hoher Beanspruchung öfter |
Kinderzimmer | ca. 1x jährlich, punktuelle Auffrischung bei Bedarf |
Wenig genutzte Räume | alle 3 Jahre oder nach sichtbarem Bedarf |
Laufstraßen vermeiden: Vorbeugung lohnt sich
Laufstraßen entstehen vor allem in stark genutzten Bereichen: matte Streifen oder Flächen, die durch häufiges Begehen sichtbar werden. Ursache ist die ungleichmäßige Abnutzung der Schutzschicht. Vorbeugung ist hier wesentlich einfacher als eine aufwendige Renovierung. Sinnvoll sind Schmutzfangmatten im Eingangsbereich, Filzgleiter unter Möbeln und die Gewohnheit, Straßenschuhe auszuziehen.
Bei großzügigen Landhausdielen, die viel Fläche auf einmal zeigen, fallen Laufspuren schneller ins Auge. Umso wichtiger ist es, schon auf erste Anzeichen zu reagieren und den Boden rechtzeitig nachzupflegen – punktuell oder im ganzen Raum. So bleibt das Gesamtbild harmonisch und die Oberfläche widerstandsfähig.
Ein anderes Bild ergibt sich bei Schiffsboden Parkett: Durch die lebendige Verlegeoptik wirken kleine Gebrauchsspuren weniger auffällig. Dennoch gilt auch hier, dass regelmäßige Pflege die einzige Garantie für eine dauerhaft schöne Fläche ist.

Feuchtigkeit: Balance ist entscheidend
Holz lebt: Es nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab. Gerade geöltes Parkett reagiert besonders sensibel auf Schwankungen in der Raumluft. Ideal ist ein Klima zwischen 40 und 60 Prozent bei Temperaturen um 20 Grad. Ein Hygrometer hilft, den Überblick zu behalten. Ist die Luft zu trocken, etwa im Winter durch Heizungen, können Fugen entstehen. Bei zu hoher Feuchtigkeit besteht die Gefahr, dass das Holz aufquillt.

Stehende Nässe ist unbedingt zu vermeiden: umgekippte Gläser, feuchte Schuhe oder Pflanzenkübel ohne Untersetzer führen schnell zu dunklen Flecken. Gleichzeitig trägt ein ausgewogenes Klima dazu bei, dass geölte Oberflächen atmungsaktiv bleiben und so zu einem gesunden Wohnumfeld beitragen. Wer gezielt Luftbefeuchter oder Lüftungsroutinen einsetzt, verlängert die Lebensdauer seines Parketts erheblich.
Kleine Schäden ausbessern
Ein großer Vorteil geölter Oberflächen ist ihre Reparaturfreundlichkeit. Wer einen Parkettboden reparieren möchte, muss nicht gleich die gesamte Fläche überarbeiten. Kleine Kratzer oder Druckstellen lassen sich punktuell anschleifen und nachölen. Selbst ein tiefer Kratzer vom Stuhlbein kann oft schnell und einfach behoben werden.
Auf diese Weise bleibt das natürliche Erscheinungsbild erhalten, und der Boden entwickelt im Laufe der Zeit eine Patina, die seinen Charakter unterstreicht. Auch bei komplexen Verlegearten wie Fischgrät Parkett oder Schiffsboden ist diese punktuelle Pflege ein klarer Vorteil.
Mit der richtigen Pflege verliert geöltes Parkett nichts von seiner Schönheit – im Gegenteil, es gewinnt im Laufe der Jahre an Charakter.
GF Hannes Schantl
Fazit
Die richtige Pflege für geöltes Parkett ist kein Hexenwerk – sie erfordert vor allem Aufmerksamkeit und das Verständnis für das Material. Sanftes Reinigen, das rechtzeitige Auffrischen mit Öl, der Schutz vor Laufstraßen und ein ausgeglichenes Raumklima sind die wesentlichen Bausteine.
Wer zudem kleine Schäden zeitnah behebt, wird mit einem Boden belohnt, der nicht nur über Jahrzehnte seine Schönheit behält, sondern im Laufe der Jahre sogar an Charakter gewinnt. Wenn Sie Fragen zur richtigen Pflege haben oder hochwertige Produkte suchen, sind wir Ihr verlässlicher Ansprechpartner – von der Auswahl des Bodens bis zur optimalen Pflege.
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