
Was tun, wenn der Parkettboden knarrt?
Es beginnt meist harmlos. Ein leises Knack, ein Knarr, ein Geräusch, das sich nur hören lässt, wenn alles andere still ist. Doch irgendwann wird daraus ein akustischer Begleiter – bei jedem Schritt durchs Wohnzimmer, besonders nachts, wenn der Rest der Wohnung schläft. Knarrendes Parkett kann stören – aber ist es auch Grund zur Sorge?
Warum echtes Holz manchmal Töne von sich gibt, wann das unbedenklich ist und was man tun kann, wenn das Parkett dauerhaft Geräusche macht.
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Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste vorab zusammengefasst
- Knarrgeräusche entstehen meist durch natürliche Holzbewegung oder bauliche Faktoren
- Häufige Ursachen sind trockene Luft, Unebenheiten im Untergrund oder Reibung zwischen Dielen
- In vielen Fällen ist das Knarren harmlos – doch manchmal steckt ein Verlegefehler dahinter
- Fachgerechte Verlegung ist der beste Schutz vor dauerhaftem Knarren
- Maßnahmen wie ein stabiles Raumklima oder gezielte Reparaturen können spürbar helfen
Worum gehts in diesem Artikel?
Knarrgeräusche bei Parkett entstehen meist durch natürliche Holzbewegungen, schwankende Luftfeuchtigkeit oder fehlerhafte Verlegung. Gezielte Maßnahmen wie ein stabiles Raumklima oder Nachbesserungen durch Fachbetriebe können dauerhaft Abhilfe schaffen.
Holz lebt – und spricht
Knarrgeräusche gehören zu den Eigenheiten von Parkett, die man zunächst gar nicht mit Qualität in Verbindung bringt. Dabei sind sie oft ein Zeichen dafür, dass das Material das tut, was es naturgemäß kann: arbeiten.
Holz dehnt sich aus, zieht sich zusammen, passt sich den Bedingungen des Raumes an – und genau das macht es zu einem lebendigen Werkstoff. Wenn es knarrt, dann meist, weil es irgendwo zwischen Bewegung, Spannung und Reibung ein wenig Raum zum Klingen findet.
Besonders bei schwimmend verlegtem Parkett – also bei Böden, die nicht direkt mit dem Untergrund verklebt wurden – kann es zu Reibung an den Verbindungspunkten kommen. Klicksysteme, Dämmunterlagen und selbst minimale Unebenheiten im Estrich beeinflussen das Klangverhalten. Aber auch bei verklebtem Parkett können Hohlstellen oder Lufteinschlüsse Knarzgeräusche hervorrufen, meist punktuell und immer an derselben Stelle.
Harmlos oder Handlungsbedarf?
Nicht jedes Knarren ist gleich problematisch. Oft hängt es mit dem Raumklima zusammen – vor allem im Winter, wenn trockene Heizungsluft das Holz stärker schrumpfen lässt. In anderen Fällen liegt die Ursache in der Verlegung oder im Untergrund. Entscheidend ist, ob das Geräusch regelmäßig auftritt, ob es lauter wird oder ob es den Wohnkomfort tatsächlich beeinträchtigt.
Ein kurzer Überblick hilft bei der Einordnung:
| Situation | Bedeutung |
| Leises Knarzen bei Wetterwechsel | Meist harmlos, durch Holzbewegung |
| Geräusche an einzelnen Stellen | Mögliche Verlegefehler oder Hohlstellen |
| Knacken bei jedem Schritt im ganzen Raum | Ungleichmäßiger Untergrund oder Klicksystem |
| Knarren wird stärker im Winter | Trockene Heizungsluft als Ursache |
Wenn sich das Knarren im Sommer wieder beruhigt, spricht vieles für einen natürlichen Vorgang. Bleibt das Geräusch hingegen dauerhaft bestehen oder nimmt es zu, lohnt sich eine genauere Untersuchung – am besten gemeinsam mit einem Fachbetrieb.
Was hilft gegen Knarrgeräusche?
Die einfachste Maßnahme ist meist auch die effektivste: das Raumklima stabilisieren. Parkett fühlt sich bei 20–22 °C Raumtemperatur und einer relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 50 % am wohlsten. In der Heizsaison kann ein Luftbefeuchter Wunder wirken – nicht nur für das Parkett, sondern auch für die Atemwege.

Sollte das keine Abhilfe schaffen, ist bei vollflächig verklebten Böden oft eine punktuelle Nachbesserung möglich. Hier kann ein Fachbetrieb gezielt Hohlstellen mit Spezialklebern unterfüttern oder lose Elemente neu fixieren – eine bewährte Methode, wenn man den Parkettboden reparieren möchte, ohne gleich den ganzen Boden zu erneuern.
Fachgerechte Verlegung – der Schlüssel zu dauerhaft leisem Parkett
Der beste Schutz vor Knarrgeräuschen ist eine fachgerechte Verlegung. Dazu gehören ein ebener, gut vorbereiteter Untergrund, hochwertige Trittschalldämmungen und passende Materialien – abgestimmt auf die Holzart, das Verlegesystem und die Nutzung des Raumes.
Je nach Format gelten unterschiedliche Anforderungen: Eine Landhausdiele etwa bringt andere Spannungsverhältnisse mit sich als ein Schiffsboden Parkett oder ein französisches Fischgrät mit präziser Winkelverbindung.
Gerade bei solchen Mustern sind exakte Ausrichtung und Symmetrie entscheidend für die spätere Geräuscharmut. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, lässt daher am besten vom Profi verlegen.
Was nicht stimmt – und trotzdem oft erzählt wird
Rund um das Thema knarrendes Parkett kursieren eine ganze Reihe von Mythen, die sich hartnäckig halten – obwohl sie bei genauerem Hinsehen nicht ganz stimmen.
So etwa die weitverbreitete Annahme, dass jeder Parkettboden irgendwann zu knarren beginnt. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Bei hochwertigem Mehrschichtparkett, das professionell verlegt wurde und unter stabilen Raumbedingungen liegt, kann die Oberfläche viele Jahre vollkommen geräuschlos bleiben.
Auch die Vorstellung, dass Knacken ein Anzeichen für einen Schaden sei, führt oft zu unnötiger Sorge. In Wahrheit bedeutet ein Geräusch zunächst nur eines: Bewegung im Material. Und die ist bei echtem Holz ganz normal.
Ebenfalls häufig zu hören: Gegen das Knarren könne man ohnehin nichts machen. Doch auch das stimmt so nicht. Vom optimierten Raumklima über gezielte punktuelle Maßnahmen bis hin zur Nachbesserung durch Fachbetriebe gibt es viele Möglichkeiten, um das Problem zu minimieren oder ganz zu beheben.
Entscheidend ist, die Ursache richtig einzuordnen und dann die passende Lösung zu wählen.
Holz ist ein wunderbarer Werkstoff – lebendig, ehrlich und voller Charakter. Wenn ein Boden Geräusche macht, ist es unsere Aufgabe, genau hinzuhören und gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden die passende Lösung zu finden.
GF Hannes Schantl
Leise Qualität von Scheucher
Scheucher Parkett steht für langlebige, stabile und zugleich stilvolle Bodenlösungen. Der steirische Hersteller bietet hochwertige Mehrschichtsysteme, innovative Verlegetechnologien wie NOVOLOC® 5G und eine verantwortungsvolle Holzverarbeitung mit Fokus auf Nachhaltigkeit.
Die vielfältige Produktpalette reicht von großzügigen Dielenformaten und klassischen Mustern wie Fischgrät oder Schiffsboden bis hin zu technisch ausgereiften Oberflächenveredelungen – gefertigt mit höchster Präzision und viel Gespür für modernes Wohnen. Wer beim Boden Wert auf Ruhe, Ästhetik und Beständigkeit legt, trifft mit Scheucher eine Wahl, die sich langfristig auszahlt.
Fazit
Ein schöner Parkettboden soll den Raum nicht beschallen, sondern tragen. Er soll Stabilität geben, nicht knirschen – und dabei elegant altern dürfen. Wenn das Holz doch einmal spricht, lohnt es sich zuzuhören: Manchmal genügt ein besseres Raumklima, manchmal braucht es den Blick vom Profi. In jedem Fall stehen wir Ihnen mit Wissen, Feingefühl und handwerklicher Präzision zur Seite.
Denn ein guter Boden darf ruhig leise sein – damit Sie ihn ganz bewusst genießen können.
Interessante Produkte:
Scheucher Multiflor 700

