
Parkett in Bad und Küche – geht das?
Parkett im Wohnzimmer – klar. Im Schlafzimmer – sowieso. Aber im Badezimmer oder in der Küche? Viele schrecken bei der Idee zurück. Zu viel Feuchtigkeit, zu hohe Beanspruchung, zu großes Risiko. Doch stimmt das wirklich so oder handelt es sich hier um ein bloßes Vorurteil?
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Weitere InformationenDie gute Nachricht vorweg: Mit dem richtigen Parkett, einer professionellen Verlegung und etwas Pflegebewusstsein lässt sich der warme, natürliche Charme von Holz auch in Küche und Bad verwirklichen.
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Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste vorab zusammengefasst
- Parkett ist auch in Bad und Küche möglich – mit dem passenden Produkt und professioneller Verlegung
- Geölte oder versiegelte Oberflächen auf formstabilem Holz mit möglichst wenigen Fugen sind ideal
- Mehrschichtparkett ist Massivholz deutlich überlegen, wenn es um Formstabilität bei Feuchtigkeit geht
- Eine vollflächige Verklebung mit fachgerechter Randabdichtung schützt zuverlässig vor Feuchteschäden
- Stehendes Wasser, hohe Luftfeuchtigkeit und schlechte Belüftung bleiben die größten Risiken – regelmäßiges Lüften ist essenziell
Worum gehts in diesem Artikel?
Parkett in Küche und Bad ist mit Mehrschichtparkett, geölten Oberflächen und fachgerechter Verlegung möglich. Wichtig sind feuchtigkeitsresistente Holzarten wie beispielsweise Eiche, vollflächige Verklebung und eine gute Belüftung. Direkter Wasserkontakt, etwa im Duschbereich, sollte vermieden werden.
Warum Holz in Küche und Bad?
Immer mehr Menschen wissen hochwertige Parkettböden wie von Scheucher Parkett zu schätzen. Und der Trend zu natürlichen Materialien macht auch vor Feuchträumen nicht halt.
Holz wirkt wohnlich, warm und zeitlos – genau das, was vielen modernen Bädern oder Küchen im minimalistischen Stil guttut. Gerade in offenen Wohnkonzepten, bei denen Küche, Ess- und Wohnbereich ineinander übergehen, sorgt durchgängiger Bodenbelag für Ruhe und optische Großzügigkeit.
Und technisch? Inzwischen gibt es viele Parkettarten, die speziell für den Einsatz in stärker beanspruchten Räumen entwickelt wurden. Der Schlüssel liegt in der Kombination aus passender Holzart, stabiler Konstruktion und fachgerechter Verarbeitung.
Welche Parkettarten eignen sich?
Nicht jedes Parkett ist für den Einsatz in Feuchträumen geeignet. Besonders gefragt ist Mehrschichtparkett (auch als Fertigparkett bekannt), da es aufgrund seines Aufbaus deutlich formstabiler auf Feuchte- und Temperaturschwankungen reagiert als Massivholz.
Die oberste Schicht besteht aus hochwertigem Edelholz, darunter folgen stabilisierende Trägerschichten, die das Quellen und Schwinden minimieren.
Empfehlenswerte Holzarten
Eichenparkett oder Nussbaum eignen sich beispielsweise gut – also Hölzer mit hoher Rohdichte und geringem Quellverhalten. Sie bringen von Natur aus eine gute Feuchteresistenz mit. Weiche Hölzer wie Ahorn oder Buche Parkett sind für Bad oder Küche eher ungeeignet, da sie stark auf Luftfeuchtigkeit reagieren.
Die folgende Übersicht zeigt typische Holzarten und ihre Eignung für Feuchträume:
Eignung von Holzarten für Feuchträume
Holzart | Kurzbewertung & Eigenschaften |
Eiche | Sehr gut geeignet – robust, formstabil und mit hoher Rohdichte |
Nussbaum | Gut geeignet – hart, edel, relativ resistent gegen Feuchtigkeit |
Buche | Nicht geeignet – neigt stark zum Quellen bei Feuchtigkeit |
Ahorn | Nicht geeignet – sehr empfindlich gegenüber Feuchte und Temperaturschwankungen |
Oberflächen – Lackiert oder geölt?
Ein entscheidender Faktor für den Einsatz von Parkett in Bad und Küche ist die richtige Oberflächenbehandlung.
Grundsätzlich kommen zwei Varianten infrage: geölt oder lackiert. Geölte Oberflächen dringen tief in das Holz ein und lassen es weiterhin „atmen“. Diese Variante wirkt besonders natürlich und hat den Vorteil, dass kleinere Schäden lokal ausgebessert werden können. Wichtig ist regelmäßiges Nachölen.
Lackierte Oberflächen hingegen bilden einen schützenden Film auf dem Holz und gelten als besonders pflegeleicht. Bei Schäden – etwa Kratzern oder Abplatzungen – ist jedoch meist eine großflächigere Behandlung notwendig.
Hochwertiges Eichenparkett mit professioneller Endbehandlung ist in vielen Fällen die beste Wahl – selbst in Bad oder Küche, wenn Aufbau, Verlegung und Pflege stimmen.
GF Hannes Schantl
Verlegung: Schwimmend oder verklebt?
In Feuchträumen sollte Parkett immer vollflächig verklebt werden – schwimmende Verlegung bietet zu viel Spielraum für Wassereintritt. Die Verklebung verhindert das Hohlklingen, sorgt für Stabilität und leitet Wärme effizient weiter (z. B. bei Fußbodenheizung).
Ebenso wichtig ist die Abdichtung der Randbereiche: Zwischen Wand und Boden darf keine Feuchtigkeit eindringen.

Was spricht für Parkett in der Küche?
In der Küche wird gekocht, gespritzt, verschüttet – kein Zweifel. Dennoch ist Parkett hier längst keine Ausnahme mehr. Wer bewusst mit dem Material umgeht und kleine Missgeschicke rasch aufwischt, wird lange Freude daran haben. Der Vorteil: Parkett ist fußwarm, angenehm im Stehen und schont die Gelenke – besonders bei langen Kochsessions ein spürbarer Pluspunkt.
Ein weiterer Vorteil: Kratzer oder Druckstellen lassen sich bei geöltem Parkett abschleifen oder partiell reparieren – ein Plus gegenüber Fliesen.

Und im Bad?
Hier kommt es stark auf die Nutzung an. Ein Gäste-WC oder ein gut gelüftetes Familienbad sind eher geeignet als ein fensterloser Duschraum. Wichtig ist: Stehendes Wasser vermeiden! Nach dem Duschen oder Baden sollte der Boden zügig abgetrocknet und gut durchgelüftet werden.
Eine zusätzliche Hilfe: Badematten in Nasszonen, eine Duschkabine mit dichter Tür und ein bewusster Umgang mit Wasserdampf.
Wo Holz an seine Grenzen stößt
So schön Parkett in Bad und Küche sein kann – es gibt auch Grenzen. In Räumen mit dauerhafter Feuchtebelastung, regelmäßigem Wasseraustritt oder schlechter Belüftung sollte lieber auf alternative Materialien gesetzt werden.
Fazit
Parkett in Küche und Bad ist kein Tabu, sondern eine Frage der richtigen Planung. Mit dem passenden Produkt, einer sorgfältigen Verlegung und etwas Aufmerksamkeit im Alltag lässt sich der warme Look von Holz auch in diesen sensiblen Räumen umsetzen. Wer dabei auf hochwertige Materialien, erfahrene Fachleute und eine gute Pflege setzt, wird den Unterschied nicht nur sehen, sondern auch spüren.
Sie haben Fragen zu Parkett im Bad, in der Küche oder anderen Räumen? Wir beraten Sie gerne persönlich – kontaktieren Sie uns!
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