Parkettböden: Ein Erbe, das Generationen verbindet

Parkettböden sind mehr als nur schön anzusehen. Sie bewahren Geschichte und verbinden Generationen. Ihre Ursprünge reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Im 16. Jahrhundert wurden sie zu echten Kunstwerken.

Dank der industriellen Revolution erreichten sie im Laufe der Zeit eine breite Masse. Ihre Entwicklung zeigt, wie sich Technik und Design vereinen. Parkett ist langlebig und kann renoviert werden. Es speichert die Geschichten der Menschen, die darauf gelebt haben.

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Inhalatsverzeichnis

Das Wichtigste vorab zusammengefasst

  • Historische Entwicklung: Seit dem 13. Jahrhundert ist Holz ein zentraler Bestandteil des Wohnraums, wobei sich Parkettböden seit dem 16. Jahrhundert durch ihre dekorativen Qualitäten auszeichnen.
  • Generationenübergreifende Bedeutung: In alten Familienhäusern erzählen Parkettböden durch Abnutzungsspuren und Dellen die Geschichten vergangener Zeiten, wodurch sie die Verbindung zwischen den Generationen stärken.
  • Renovierbarkeit: Die Möglichkeit, Parkettböden zu renovieren, macht sie zu einem einzigartigen Vermächtnis, das die Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft schlägt.
  • Symbolik: Parkettböden dienen nicht nur der Raumgestaltung, sondern auch als Träger von Erinnerungen und als Bindeglied zwischen den Generationen.
  • Über das Ästhetische hinaus: Parkettböden sind ein Zeugnis der Geschichte, ein Symbol für die Verbindung von Tradition und Moderne und beweisen die Langlebigkeit und Nachhaltigkeit von Holz.

Geschichte unter unseren Füßen

Bereits im 13. Jahrhundert etablierte sich Holz als essenzieller Bestandteil des Wohnraums, zunächst in Form einzelner, nebeneinander gelegter Holzbalken. Diese frühe Nutzung von Holz als Fußbodenbelag markiert den Beginn einer langen Tradition, die sich durch stetige Innovation und Anpassung an die Bedürfnisse der Zeit entwickelte.

Die Kunst der Holzverarbeitung verfeinerte sich, und breitere Dielen traten an die Stelle der ursprünglichen Balken, bis schließlich im 16. Jahrhundert der Parkettboden in seiner heutigen Form entstand. Dies war nicht nur eine funktionale Entwicklung; vielmehr begann man, Parkett auch für seine dekorativen Qualitäten zu schätzen, indem man es in verschiedensten Mustern verlegte. So entstanden etwa Französisches Fischgrät oder Landhausdielen.

Der Parkettboden im Schloss Seehof wurde 1768 verlegt

Ursprünglich den wohlhabenden Kreisen in den Hallen von Palästen und Herrensitzen vorbehalten, machte die industrielle Revolution Parkett auch für den privaten Wohnbereich zugänglich. Heute wird der Markt von Mehrschicht-Parkettböden beherrscht, die sich dank moderner Steck- oder Klicksysteme einfach und ohne großen Aufwand verlegen lassen – eine Eigenschaft, die auch Hobby-Handwerkern zugutekommt.

Erinnerungen, eingraviert in Holz

In alten Familienhäusern, wo das Parkett noch leise Geschichten vergangener Zeiten flüstert, wird die tiefe Verbindung zwischen den Generationen besonders spürbar. Diese Böden, Zeugen der Geschichte, erzählen von den vielen Lebensmomenten, die sich auf ihnen abgespielt haben. Jede Delle und jede Abnutzungsspuren ist ein stummes Zeugnis der Vergangenheit, das durch sorgsame Pflege und gelegentliche Renovierung bewahrt wird.

Renovierung als Brücke zwischen den Zeiten

Die Möglichkeit, Parkettböden zu renovieren, macht sie zu einem einzigartigen Vermächtnis. Das Abschleifen und Neuversiegeln ist ein Akt der Erneuerung, der nicht nur das Erscheinungsbild des Bodens verjüngt, sondern auch eine Brücke schlägt zwischen der Vergangenheit und der Zukunft des Hauses. Neue Generationen werden ihre eigenen Spuren hinterlassen, eingebettet in die Geschichte des Holzes, das Beständigkeit und Wandel gleichermaßen symbolisiert.

Historische Parkettschleifer auf einem Gemälde von Gustave Caillebotte, 1875

Ein unvergängliches Band

So wird der Parkettboden, egal ob Ahorn Parkett, Eiche Schiffsboden oder Fischgrät Parkett, mehr als nur ein Element der Raumgestaltung; er wird zum Träger von Erinnerungen und zum Bindeglied zwischen den Generationen. In einer sich ständig verändernden Welt bietet der Parkettboden eine Konstante, die uns an unsere Wurzeln erinnert und gleichzeitig Raum für neue Geschichten bietet.

Mehr als nur ein Bodenbelag

Die Bedeutung von Parkettböden reicht weit über das Ästhetische hinaus. Sie sind ein Zeugnis der Geschichte, ein Symbol für die Verbindung von Tradition und modernen Wohnansprüchen und ein Beweis für die Langlebigkeit und Nachhaltigkeit von Holz als Baumaterial. In der Summe ihrer Eigenschaften – der Möglichkeit zur Renovierung, ihrer ästhetischen Vielfalt und ihrer emotionalen Bedeutung – verkörpern Parkettböden – wie von Scheucher Parkett – die Essenz eines Zuhauses, das über Generationen hinweg Bestand hat.

Die Geschichte des Parkettbodens im Überblick

13. Jahrhundert

Im 13. Jahrhundert legte man erstmals massiv und roh geschnittene Holzplanken aus, die bald durch sorgfältig gehobelte Bretter ersetzt wurden, welche locker nebeneinander platziert wurden. Es wurde schnell klar, dass Holz nicht nur eine warme und wärmeisolierende Wirkung hatte, sondern auch, dass es sich leicht säubern ließ und die Oberflächen ohne großen Aufwand erneuert werden konnten. Im Laufe der Zeit verbesserten sich die Werkzeuge und Techniken so weit, dass bereits im 16. Jahrhundert die Anfertigung und Verlegung der ersten Parkettböden möglich war, in einer Art und Weise, die uns heute noch bekannt ist.

17. Jahrhundert

Das 17. Jahrhundert sah den Beginn der Experimentierung mit unterschiedlichen Holzlängen und diversen Oberflächenbehandlungen. Zudem fand man Gefallen an edlen Hölzern aus fernen Ländern. Dies markierte den Startpunkt, zu dem Holz allmählich zum Statussymbol für die höheren Gesellschaftsschichten avancierte.

In den Prunkräumen der Paläste verlegte man handverlesene Exotenhölzer; später folgten dann auch Fürstenresidenzen und luxuriöse Adelshäuser, die mit speziellen, ausgewählten Holzarten ausgestattet wurden. Im Laufe des 17. Jahrhunderts wurde Parkett ein wesentlicher Bestandteil der Inneneinrichtung, blieb jedoch aus Kostengründen größtenteils der Oberschicht vorbehalten.

In Frankreich wurde der Tafelboden entwickelt, der bis heute in vielen Prunkbauten, alten Schlössern und Adelshäusern aus der Barockzeit zu finden ist. Für die Herstellung dieser Parketttafeln verwendete man vornehmlich hochwertige Hölzer wie Walnuss, Ahorn, Kirsche, Birnbaum oder Eiche.

18. Jahrhundert

Das 18. Jahrhundert kündete mit einer Fülle von Intarsien, Ornamenten, Holzbildern und Einlegearbeiten in vielfältigen Holzarten und Farbschattierungen den Zenit der Parkettkunst an, ein Glanz, der mit der Französischen Revolution sein Ende fand. Anschließend setzte sich ein Trend durch, der auf geometrischen Mustern basierte, kombiniert mit heimischen und exotischen Holzarten.

19. Jahrhundert

Im 19. Jahrhundert, in Regionen, die von ausgedehnten Waldflächen geprägt waren, entstanden vielerorts Parkettfabriken, darunter auch in Ob- und Nidwalden. Doch im Lauf der Zeit, insbesondere in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, verschwanden die meisten dieser Betriebe. Mit der zunehmenden Industrialisierung der Holzverarbeitung, dem Einsatz von Maschinen und dem damit einhergehenden Preisverfall stieg die Nachfrage.

Die kleineren Parketthersteller wurden zunehmend vom Markt verdrängt, da es ihnen schwerfiel, wettbewerbsfähig zu bleiben. Nur eine Handvoll Unternehmen konnte sich durchsetzen, aus denen schließlich Parkettkonzerne hervorgingen.

Als Konsequenz ging das Fachwissen der alten Parkettlegergeneration zunehmend verloren. Dennoch gibt es positive Entwicklungen. Innovative Werkstätten und Verlegebetriebe, wie unser eigenes, stellen sich gegen den Strom und optimieren die Produktions- und Verlegeprozesse kontinuierlich.

Fazit

Der Parkettboden ist weit mehr als ein ästhetischer Fußbodenbelag; er dient als historisches Zeugnis und verbindet Generationen. Seine Entwicklung vom 13. bis ins 21. Jahrhundert spiegelt nicht nur technischen Fortschritt und künstlerische Verfeinerung wider, sondern auch die tiefgreifende Bedeutung von Holz in unseren Wohnräumen. Durch die Geschichten, die in jedem Kratzer und jeder Delle verewigt sind, wird Parkett zu einem lebendigen Vermächtnis, das Vergangenheit und Zukunft verbindet. Er symbolisiert Nachhaltigkeit, Tradition und die unvergängliche Natur des Zuhauses über Generationen hinweg.

Fotos: Wikipedia

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