Ist Parkett für Hunde und Katzen geeignet? 

Obwohl viele Haustierbesitzer sich fragen, ob Parkettböden mit Hunden und Katzen harmonieren, hängt die Eignung stark von verschiedenen Faktoren ab. Im Folgenden werden die wichtigsten Aspekte zusammengefasst. 

Wenn es um das Zusammenleben von Parkett und Haustieren geht, gibt es klare Unterschiede zwischen Hunden und Katzen. Während Katzen in der Regel keine Probleme mit Parkett haben, sollte bei Hunden etwas mehr Vorsicht walten. Besonders die Wahl der Holzart und die Oberflächenbehandlung, (zum Beispiel gebürstetes Parkett), des Bodens spielen eine entscheidende Rolle, um Schäden zu vermeiden. 

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Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste vorab zusammengefasst

  • Katzen vertragen Parkett besser als Hunde: Katzen ziehen ihre Krallen ein und verursachen selten Schäden, während Hunde Kratzspuren hinterlassen können, besonders auf versiegeltem Parkett.
  • Oberflächenbehandlung und Holzart sind entscheidend: Geöltes Parkett ist widerstandsfähiger gegen Kratzer und kann leichter nachbehandelt werden; Harthölzer wie Eiche oder Buche sind robuster.
  • Vorsicht bei noch nicht stubenreinen Haustieren: Urinflecken können bei Parkettböden, insbesondere bei Eichenholz, tief eindringen und unschöne Verfärbungen hinterlassen.
  • Geräuschentwicklung bei Hunden auf Parkett: Hunde erzeugen deutlich mehr Lärm auf Parkett als Katzen, was störend sein kann; Teppiche auf Hauptlaufwegen können Abhilfe schaffen.
  • Parkett erleichtert die Entfernung von Tierhaaren: Im Vergleich zu Teppichböden lassen sich Tierhaare auf Parkett leicht mit einem trockenen Wischmopp oder Staubtüchern entfernen.
  • Anti-Rutsch-Socken für Hunde: Diese können das Ausrutschen auf glatten Parkettböden verhindern und bieten älteren oder unsicheren Hunden zusätzlichen Halt.

Das Problem mit Tierkrallen 

Katzen sind bekannt dafür, beim Laufen ihre Krallen einzuziehen, sodass sie sich nahezu lautlos bewegen und den Boden nicht beschädigen. Allerdings können Katzenkrallen für andere Materialien in der Wohnung problematisch werden, da raue Oberflächen das Kratzen und Schärfen der Krallen fördern.

Ein Kratzbaum hilft, dieses Verhalten zu lenken, und die Krallen können mit einer speziellen Zange behutsam gekürzt werden. Die meisten Katzen kommen sehr gut mit Parkettböden zurecht, und besonders junge, lebhafte Tiere genießen die glatte Oberfläche, auf der sie gerne toben. 

Hunde können Kratzer auf Parkett verursachen

Bei Hunden hingegen sieht es anders aus. Ihre Krallen können nicht eingezogen werden und hinterlassen oft Kratzspuren, vor allem bei großen und schweren Hunden. Ein versiegelter Parkettboden ist anfälliger für solche Schäden als ein geölter Boden, der leichter nachgeölt und kleinere Kratzer wegpoliert werden können.

Zusätzlich verursachen Hunde auf Parkett mehr Geräusche als Katzen. Das Tapsen, Springen und schnelle Laufen eines Hundes ist auf Parkett deutlich hörbar, was für besonders ruhebedürftige Personen störend sein kann. In solchen Fällen kann es hilfreich sein, die Hauptlaufwege des Hundes mit Teppichen zu versehen. Sollte ein Malheur passieren, können Sie auch den Parkettboden ausbessern.

Katze auf Holztreppe
Katzen ziehen ihre Krallen ein und hinterlassen selten Kratzspuren

Wenn das Haustier noch nicht stubenrein ist 

Ein weiteres Problem tritt auf, wenn junge Tiere noch nicht stubenrein sind. Holz ist sehr empfindlich gegenüber Urin, unabhängig davon, ob es sich um eine Katze oder einen Hund handelt. Besonders kritisch ist dies bei Eiche Parkett, da die im Eichenholz enthaltene Gerbsäure in Kombination mit Urin unschöne, schwarze Flecken verursacht.

Diese Verfärbungen dringen tief in das Holz ein, sodass Abschleifen meist keine Option ist, und betroffene Parkettstäbe ausgetauscht werden müssen. Auch andere Holzarten wie Buche oder Akazie zeigen ähnliche Reaktionen auf Tierurin.  

Terrier liegt rücklings auf Parkett
Hunde verursachen auf Parkett mehr Lärm als Katzen

Um Schäden vorzubeugen, sollte der Boden abgedeckt werden, bis das Haustier stubenrein ist. Sollte dennoch ein Unglück passieren, ist es wichtig, den Urin so schnell wie möglich zu entfernen, um das Eindringen in das Holz zu minimieren. Dieses Problem kann auch bei älteren oder kranken Tieren wieder auftreten. Daher ist es ratsam, das Verhalten des Tieres genau zu beobachten und gegebenenfalls Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. 

Das Positive an Parkett im Vergleich zu Teppichböden zeigt sich, wenn es um Tierhaare geht. Während sich Haare bei Teppichen oft festsetzen, lassen sie sich von einem Parkettboden schnell und einfach entfernen. Ein trockener Wischmopp oder spezielle Staubtücher aus dem Handel sind hierbei sehr effektiv. 

Tierhaare lassen sich auf Parkett einfach entfernen

Welches Parkett ist für Hunde geeignet? 

Ein Parkettboden bringt viele Vorteile mit sich, doch vor dem Kauf sollten Sie überlegen, welchen Anforderungen der Boden gerecht werden muss. Bei hoher Beanspruchung durch Haustiere oder Kinder ist es wichtig, sich über verschiedene Holzarten und Parkettvarianten sowie deren Eigenschaften gut zu informieren.

Massivholzparkett eignet sich besonders gut für Haushalte mit Hunden und anderen Haustieren, wenn bestimmte Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. Ein geölter Boden ist pflegeleicht und Kratzspuren können durch Nachbehandeln entfernt werden. Die Wahl der Holzart ist ebenfalls entscheidend: Harthölzer wie Buche, Eiche oder Esche sind besser geeignet als weichere Hölzer. Weiche Nadelhölzer kommen ohnehin selten für Holzböden in Frage. 

Geöltes Parkett ist widerstandsfähiger gegen Kratzer

Geöltes Scheucher Parkett hat den Vorteil, dass Kratzer wegpoliert werden können und eine Renovierung einfacher durchzuführen ist. Ein glatter Parkettboden kann jedoch dazu führen, dass Hunde ausrutschen. Dies kann je nach Temperament des Hundes unterschiedliche Reaktionen hervorrufen. Während ein junger Hund das Rutschen als Spielmöglichkeit sieht, könnten ältere Hunde, die eventuell Probleme mit dem Gleichgewichtssinn haben, verunsichert werden.

In beiden Fällen können Anti-Rutsch-Socken für Hunde helfen, die das Leben auf glatten Böden erleichtern. Diese Socken, die ähnlich wie bei kleinen Kindern funktionieren, bieten mit ihren Anti-Rutsch-Noppen einen sicheren Halt auf dem Parkett. 

Huskey liegt auf Parkettboden
Anti-Rutsch-Socken für Hunde verhindern das Ausrutschen auf glattem Parkett

Fazit

Parkettböden können für Haushalte mit Hunden und Katzen geeignet sein, wenn bestimmte Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. Während Katzen in der Regel gut mit Parkett auskommen, können Hunde durch ihre Krallen Kratzspuren hinterlassen, insbesondere auf versiegeltem Parkett.

Geölte Parkettböden aus Hartholz wie Eiche Parkett oder Buche sind widerstandsfähiger und lassen sich leichter nachbehandeln. Zudem ist die Geräuschentwicklung durch Hunde auf Parkett höher, was störend sein kann. Tierhaare lassen sich jedoch einfach entfernen. Insgesamt erfordert die Nutzung von Parkett mit Haustieren eine sorgfältige Materialwahl und gelegentliche Schutzmaßnahmen, um den Boden in gutem Zustand zu halten.

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